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Spartipps zum Heizen und Lüften

Seit Wochen sind die Medien voll mit Tipps, wie man Energie sparen kann, damit Gas- und Stromkosten nicht noch höher werden. Die wichtigsten haben wir für Sie zusammengefasst

Raumtemperatur absenken
Ein Grad Raumtemperatur weniger senkt den Energieverbrauch um ca. sechs Prozent. 20 Grad sollten es im Wohnzimmer aber schon sein. In Schlafzimmern kann die Temperatur auf 16 bis 17 Grad abgesenkt werden. Türen zwischen den Räumen sollten geschlossen bleiben. Ist niemand in der Wohnung, muss nur so viel geheizt werden, dass nichts einfriert.

Richtig lüften
Lüften ist wichtig, um Schimmel zu vermeiden. Dabei gilt: Mehrmals am Tag bei geöffneten Türen durchzulüften ist deutlich effektiver als dauerhaft gekippte Fenster und spart zudem Energie. Beim Lüften sollten die Heizkörper abgedreht werden. Kochen, Backen und Duschen produzieren viel Feuchtigkeit, die durch Lüften schnell abtransportiert werden sollte, damit sie sich nicht an den kälteren Außenwänden niederschlägt. Ideal für Wohnräume ist eine Luftfeuchtigkeit von rund 40 bis 60 Prozent.

Effektiv heizen
Am effektivsten sind Heizkörper, die staubfrei, entlüftet und nicht verdeckt sind. Vor der Heizperiode können sie mit speziellen Bürsten gesäubert und anschließend mittels eines speziellen Schlüssels entlüftet werden. Das ist meist ohne großen Aufwand selbst möglich. Vor den Heizkörpern sollten weder Vorhänge hängen, noch Schränke stehen, das verringert die Leistung. Gegen zugige Fenster empfehlen sich "Zugluftschlangen" oder ein eingerolltes Handtuch, damit nicht "zum Fenster hinaus" geheizt wird. Tagsüber sollte die Heizung bis zur gewünschten Temperatur aufgedreht werden, das kann mit einem Thermometer überprüft werden. Nachts reicht es meist, die Heizkörper auf Frostschutz (Sternchen) einzustellen und erst morgens nach dem Lüften wieder aufzudrehen.

Kürzer und kälter duschen
Auch Warmwasser verbraucht viel Energie. Zum Händewaschen oder Zähneputzen ist nicht unbedingt warmes Wasser nötig. Beim Duschen spart jedes Grad weniger Energie ein. Die Dusche sollte während des Einseifens abgedreht werden. Wassersparende Duschköpfe können zudem den Durchfluss verringern. Auch für Wasserhähne gibt es Wassersparaufsätze. Duschen verbraucht weniger Wasser als Baden. Während für die Füllung einer Badewanne rund 150 Liter Wasser benötigt werden, sind es bei fünf Minuten Duschen nur etwa 50 Liter.

Elektrogeräte
Waschmaschinen haben in der Regel Energiesparprogramme. Sie dauern länger als die Standardprogramme, verbrauchen aber weniger Strom und Wasser. Ohnehin reicht es für die meisten Kleidungsstücke aus, wenn sie bei 30 statt 40 Grad gewaschen werden. 60 oder 90 Grad sind nur selten notwendig, auch Vorwäsche ist meist überflüssig. Wenn die Möglichkeit besteht, Wäsche draußen zu trocknen, kann auf einen Wäschetrockner verzichtet werden.
Spülmaschinen haben ebenfalls meist ein Programm, das weniger Energie verbraucht.
Beim Backofen ist Vorheizen oft unnötig. Wer Umluft nutzt, spart rund 15 Prozent Energie im Vergleich zu Ober-/Unterhitze. Topfdeckel reduzieren die Kochzeit und damit den Energieverbrauch.
Damit Kühl- und Tiefkühlschränke effektiv kühlen und wenig Strom verbrauchen, sollten sie regelmäßig abgetaut werden. Ansonsten gilt, dass volle Kühlschränke weniger Strom verbrauchen als halbleere. Wichtig ist zudem, die Türen nicht zu lange offen zu lassen.